Über mich

Das größte Privileg im Leben ist, derjenige sein zu dürfen, der man ist.

 Joseph Campbell

geboren 1982 in Wien | verheiratet | Mutter von einem Sohn (*2009) und einer Tochter (*2012)

Persönliches

 

Solange ich mich erinnern kann, üben die Themen Sterben und Tod und dadurch wiederum die Auseinandersetzung mit dem Leben und dessen Sinn eine große Faszination auf mich aus. In meiner Familie wurde oft versucht mich davon fernzuhalten und mich von solchen „ernsten Themen“ zu verschonen, nicht darüber zu sprechen. Doch in Wahrheit wurde ich nicht von der Ernsthaftigkeit des Lebens verschont, mir wurde viel mehr die Teilhabe an ganz normalen familiären Ereignissen verwehrt.

Auch wenn uns viele Verlusterfahrungen lieber erspart blieben, so sind Verluste Teil des Lebens. Es geht für mich darum trotz und auch gerade wegen der Verlusterfahrungen zu der/dem zu werden die/der man wirklich ist. Dem eigenen Kern, der durch vieles überlagert ist, immer näher zu kommen.

Tränen weinen und Tränen lachen können sind für mich zwei ganz besondere Qualitäten im Leben.

Meine mittlerweile verstorbene Oma sagte bereits als ich ein kleines Mädchen war immer wieder „Die Barbara kann lachen und weinen gleichzeitig.“

Und es stimmt, ich kann …

… lachen bis mir die Tränen kommen.
… weinen bis ich wieder lächeln kann.
… die Leichtigkeit im Schweren sehen.
… das Tiefschürfende im Vordergründigen sehen.
… lachen und weinen.
… den Tränen anderer Zeit und Raum geben.

Ja, ich habe es schon als Kind geliebt im Regen zu tanzen und ich liebe es immer noch. Mich faszinieren der Regen, die Sonne danach und der Regenbogen als Brücke dazwischen. Genauso beschäftigen mich die scheinbaren Gegensätze Leben und Tod (für mich sind Tod und Leben keine Gegensätze, sondern Pole der selben Sache) und die Polaritäten des Lebens. Es gibt nicht nur schwarz und weiß, sondern ganz viel grau und auch bunt dazwischen.

Und wenn mich heute jemand fragt, ob es nicht schwierig und belastend ist, sich tagtäglich mit den Themen Verlust, Trauer, Tod und schweren menschlichen Schicksalen so intensiv auseinanderzusetzen, dann ist meine kurze Antwort darauf, dass die Auseinandersetzung mit dem „Schweren“ mein Zugang zur (Wiedererlangung von) Freude ist. Denn in Wahrheit setze ich mich nicht mit dem Tod, sondern immer mit dem Leben auseinander. Trauer die Zeit und Raum bekommt, darf irgendwann dem Gefühl der Dankbarkeit und Liebe weichen.